Das Center of Excellence oder auch Center of Expertise (CoE)/Center of Competence (CoC) beschreibt üblicherweise eine unternehmensinterne zentralisierte Einheit, die gleichermaßen Kompetenz und Wissen bündelt und Entscheidungen zur Weiterentwicklung von HR-Produkten, deren Konzeption sowie Prozesse und Systeme verantwortlich vorbereitet. Dabei besteht das CoE in der Regel aus HR-Experten, die unternehmensweit ihre Dienste zu speziellen Themen des HR-Managements anbieten.
Das CoE als Konstrukteur und Designer
Die Etablierung der CoE geht maßgeblich auf das ursprünglich vom amerikanischen Hochschullehrer Dave Ulrich entworfene 3-Säulen-Modell zurück. Dieses stellt in Deutschland auch mehr als 20 Jahre nach seiner ersten Beschreibung eine der am meisten verbreitete Organisationsform für die Personalfunktion dar und kann durchaus als klassische HR-Aufstellung gesehen werden.
Einer der originären funktionalen Bestandteile dieses Aufbau-Prinzips ist das CoE. Diesem kommt hier sowohl die Rolle des Ideentreibers als auch des Umsetzers zu. Anspruch ist dabei, als unternehmensweite Entscheidungsinstanz in Sachen HR zu agieren, mit einem vornehmlichen Fokus auf der Ausübung der themenbezogenen Governance sowie der (Weiter-)Entwicklung von HR-Richtlinien und -Produkten.
Neben dem CoE beinhaltet das klassische Säulen-Modell mit Business Partnern und Shared Service Centern zwei weitere funktionale Rollen. Vereinfacht dargestellt, sind dabei die Business Partner mit ihrer Nähe zum Geschäft das Gesicht der HR-Funktion im Unternehmen und hier primär im Zusammenspiel mit den Führungskräften. Ihre Aufgabe ist es u.a., den Bedarf des Business aufzunehmen oder proaktiv zu adressieren, an weitere Schnittstellenfunktionen weiterzuleiten oder selbst in Angriff zu nehmen.
Abb. 1: Erwartungen an ein CoE
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